Aufwände im Produktdatenmanagement
Die Hauptbeschäftigung im Category Management ist ...
Audrey Meier
29.05.2020
Warum entsteht in Unternehmen das Bedürfnis eine PIM Lösung einzuführen?
Die Idee dazu hat ihren Ursprung interessanterweise oft parallel in diversen Abteilungen – mit der gemeinsamen Vorstellung, dass ein PIM einen Grossteil der adressierten Probleme lösen wird, welche die bestehenden Systeme wie das ERP nicht erschliessen können.
Oft hören wir die Aussage «…wir möchten ein System einführen, dass…».
Dass aber ein PIM weniger eine Systemeinführung, sondern die Modifikation eines ganzen Prozesses bedeutet, ist den involvierten Personen zu Beginn oft noch nicht klar.
Auch sind die Ziele, die mit einem PIM erreicht werden sollen häufig nur vage definiert. Produktdaten online verfügbar machen, die Anbindung an einen e-Shop ermöglichen, die Elimination von Print- / Papierversionen oder aber die Datenpflege in einem zentralen System mögen zwar ein paar Treiber sein. Ziele sollten aber in Kategorien unterteilt und gewichtet werden, damit klar wird, wo die Schwerpunkte des PIMs die Prozesse und somit tägliche Arbeit unterstützen sollen:
Sind die Ziele einmal definiert, kategorisiert und priorisiert, dann muss der IST-Prozess dem SOLL-Prozess gegenübergestellt werden. Der SOLL-Prozess gibt vor, wie das zukünftige Arbeitsmodell und die Organisation aussehen. Dies wiederum definiert, welche Systeme und Daten nötig sind. Erst daraus lässt sich evaluieren, welche Rolle ein PIM im gesamten Konstrukt einnimmt und was für Anforderungen es erfüllen muss.
Es soll also nicht heissen «…wir möchten ein System einführen, das…» sondern, «… wir möchten den Prozess in unserem Unternehmen anpassen damit…»